Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden deine Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden deine Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.
(das Zitat wird mal Frank Outlaw, mal dem Talmud, mal Charles Reade zugeschrieben)
Im sozialen Umfeld und in einer Therapie steht manchmal die Frage "Warum bist du so?" oder "Warum hast du so gehandelt?" im Vordergrund. Ich möchte mich mit dir nicht am "Warum" abarbeiten, sondern fragen:
Wir ergründen deine Ziele und Wünsche sowie deine aktuellen Denk- und Handlungsmuster. Dann verabreden wir für das Hier & Jetzt konkrete Schritte. Oft platzt der Knoten, wenn du (wieder) ins Fühlen kommst und sich kleine Erfolgserlebnisse einstellen.
Angst ist ein menschliches Grundgefühl, das uns früher vor lebensbedrohlichen Gefahren beschützt hat. Unsere Vorfahren flüchteten vor Säbelzahntigern, wir flüchten vielleicht vor einem Vortrag, einem Date oder einer Zugfahrt. Angst macht uns zwar leistungsfähiger, kann aber auch unangenehme Symptome auslösen wie Zittern, Schwitzen und Herzrasen.
Angst führt oft dazu, dass wir uns so verhalten, wie wir es eigentlich nicht wollen. Wir vermeiden Situationen oder soziale Kontakte. Es entwickelt sich ein Angstkreislauf. Wir haben "Angst vor der Angst".
Die gute Nachricht: Ein akutes Angstgefühl hört nach kurzer Zeit von alleine wieder auf. Und: Jede Art von Angst kann gelernt, aber auch verlernt werden.
Es gibt unterschiedliche Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie, die helfen, sich der Angst zu stellen, sie anzunehmen und sie schließlich zu beherrschen.
Weiterführende Links:
Warum Angst zum Leben gehört Die guten Seiten der Angst Theorien, Philosophie und Phänomene der Angst Deutsche Angshilfe e.V.
Manchmal tut es einfach gut, mit sich selbst bewusst Zeit zu verbringen. Doch sind wir unfreiwillig allein oder fühlen wir uns in einer Beziehung, mit der Welt oder mit der Natur nicht verbunden, kann das große Verzweiflung in uns auslösen. Sich einzugestehen, trotz vieler sozialer Kontakte einsam und "irgendwie leer" zu sein, erfordert eine Portion radikaler Ehrlichkeit. Auch Ängste können dazu führen, dass wir uns isolieren und einsam werden.
Wir analysieren, wann und wodurch du dich einsam fühlst . Welche Strategien braucht es, damit du das Alleinsein und das In-Gesellschaft-Sein sein wieder genießen kannst? Dazu schauen wir uns auch an, wie du mit dir selbst im Stillen "redest" und wie du mit anderen kommunizierst.
Weiterführende Links: Kompetenznetz Einsamkeit Was ist Einsamkeit? Junge Menschen und Einsamkeit Strategien gegen ein quälendes Gefühl Silbernetz
Trauer hat viele Gesichter. Sie ist nicht notwendigerweise mit Tod verbunden. Generell betrauern wir bedeutsame Verluste und Abschiede ⎼ zum Beispiel, wenn Freundschaften enden oder Kinder den Kontakt abbrechen. Trauer möchte zugelassen, möchte gefühlt werden.
Trauer ist die Lösung - nicht das Problem. (Chris Paul)
Oft verbirgt sich Trauer hinter anderen, durchaus widersprüchlichen, Emotionen: hinter Wut, Angst, Schuld oder Zuversicht und Erleichterung. Drücken wir das Gefühl oder die Tränen weg, kommen sie später mit noch mehr Wucht an die Oberfläche. Manche Menschen trauern Wochen, andere Jahre.
Ich gebe dir einen sicheren Raum, in dem du deine Trauer fühlen und ausdrücken kannst, um schließlich einen neuen Bezug zu dir selbst und der Welt zu suchen.
Weiterführende Links Verzeichnis von Trauergruppen deutschlandweit Trauergruppen für Suizidbetroffene Trauer um verstorbene Kinder
Ist das Stress oder schon Krise? Jeder empfindet das anders. Auslöser einer Turbulenz können Verluste sein, Überforderung (Burnout) oder der Übergang in eine neue Lebensphase wie Studium, Elternschaft, Single-Dasein oder Rente. Auch von außen betrachtet "kleine" Ereignisse, Kränkungen oder Verletzungen können tiefe Traurigkeit, einen "Tunnelblick" und ein Gefühl von Sinnlosigkeit hervorrufen. Beim einen ist es vielleicht der Tod des geliebten Wellensittichs, beim anderen eine Blamage im Job oder ein Streit, beim nächsten eine Krankheit. Wenn dann ungesunde Bewältigungsmuster und Schuldgefühle dazu kommen, dann setzt sich eine Negativspirale in Gang.
Ganz akut findest du in meiner Liste von Anlaufstellen jemanden zum Reden: Scroll hier runter zu "Notfall". Wenn du dein Anliegen in Ruhe sortieren und erste Schritte erarbeiten willst, mail mir.
"Am liebsten würde ich morgen früh nicht mehr aufwachen" ⎼ vor allem Menschen mit einer depressiven Erkrankung haben solche oder ähnliche Gedanken schon gehabt, kurz oder sogar regelmäßig. Das Leben wird als quälend und unerträglich wahrgenommen. Der Blick verengt sich.
Betroffene sind hin- und her gerissen, setzen indirekt Signale. Das Schweigen brechen ist für sie selbst und für ihr Umfeld gleichermaßen schwierig, denn Suizidgedanken sind scham- und angstbehaftet. Außenstehende trauen sich oft nicht, danach zu fragen, weil sie befürchten, jemanden erst auf die Idee zu bringen. Doch düstere Phantasien offen thematisieren, nimmt viel Druck raus. "Ich will nicht mehr leben" heißt eigentlich "Ich will SO nicht mehr leben".
Zögere nicht, wenn du das Gefühl hast, nicht mehr zu können: Melde dich bei der Telefonseelsorge oder bei der 112.
Weiterführende Links Zahlen, Daten, Fakten "Fuck, was habe ich nur getan?" Silvi M.: "Ich bin unendlich froh, noch am Leben zu sein" Neues Lebensglück nach 50 Suizidversuchen
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Jeder Mensch reagiert auf Stressoren unterschiedlich stark. Belastend können zum Beispiel Lärm, Zeitdruck, Krisen, Krankheiten oder negative Gedanken sein. Stress ist nicht per se negativ. Stress kann uns kurzfristig anspornen. Sind wir aber häufig oder dauerhaft gestresst, dann macht das krank. Resilienz bedeutet, dass wir psychisch widerstandsfähig sind ohne zu verkrampfen und ohne in eine Abwehrhaltung zu gehen. Wer resilient ist, reagiert auf Unerwartetes flexibel und geht gestärkt aus Krisen hervor. Die Fabel "Das Schilfrohr und der Ölbaum" von Aesop veranschaulicht die Idee ganz gut.
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass...
Beim Lernen kommst du ins Spiel! Das Resilienz-Konzept geht von sieben Säulen aus, die uns psychisch stabiler und gleichzeitig elastischer im Denken machen.
Sowohl im 1:1 als auch in Workshops & Trainings schauen wir uns diese Säulen genauer an - gehen in die Selbstreflexion und dann heißt es üben, üben, üben.
Weiterführende Links Blogartikel von mir bei REDEZEIT mit vielen Tipps Resilienz: gegen Stress gewappnet Was ist Resilienz und Resilienz-Geschichten